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Wohnungspolitik – Stuttgart muss sich entscheiden

Ein Spruchband "Willkomen in Stuttgart" vor einer Bretterbude

2022-04-28

Es herrscht Wohnungsnotstand in Stuttgart. Im Jahr 2020 waren durchschnittlich nur 0,6 Prozent der Wohnungen frei, inzwischen sind es vermutlich noch weniger. Kommunalpolitikern aller Fraktionen ist die Situation durchaus bewusst, ihre Lösungsvorschläge sind völlig unterschiedlich, vielfach wird laviert, um nur ja keine Klientel zu verschrecken, und die Lage verschärft sich Jahr um Jahr.

Die Preise für Wohneigentum sind in den vergangenen zehn Jahren um rund 80 Prozent gestiegen, die Angebotsmieten um rund 50 Prozent, in Stuttgart sind 12 Euro pro Quadratmeter und mehr keine Seltenheit. Preistreiber waren schon seit Jahren der Immobilienboom, den die Nullzinspolitik der EU verursacht hat, und die seit 2015 massenhafte, unkontrollierte, vielfach illegale Einwanderung nach Deutschland, die auch in Stuttgart die ohnehin drängende Nachfrage verstärkt. Dazu kommen aktuell Materialknappheit und Lieferkettenstörungen wegen der international unkoordinierten, erratischen Corona-Maßnahmen. Und schließlich trifft der Ukraine-Krieg die Baubranche, die ohnehin bis an die Kapazitätsgrenze ausgelastet ist, nun noch einmal mit Lieferengpässen und Preissprüngen, und Hunderttausende ukrainischer Flüchtlinge werden eine Wohnung brauchen.

Gegen Wohnungsknappheit gibt es realistischerweise nur ein Mittel: mehr Wohnungen. Die Stadt hat jüngst in einer „Potenzialanalyse Wohnen“ 15 Gebiete, verteilt über das ganze Stadtgebiet, für den Wohnungsbau ermittelt, die das Potenzial für etwa 18.000 zusätzliche Wohneinheiten böten.

Aber ach, wie üblich gehen auch hier die Interessen teils diametral auseinander, man fürchte, so heißt es von interessierter Seite, den Verlust kostbaren Ackerlandes, die Blockierung von (für die Stadt in Kessellage wichtigen) Frischluftschneisen in der Landschaft, die Schmälerung oder gar Wegnahme von Naherholungszonen und anderes mehr. Dazu kommt das Allzweckargument vom „Klimaschutz“, wegen des CO2 und des Materialverbrauchs und überhaupt.

Leider stößt die „Innenentwicklung“ mit der Schließung von Lücken, der Umnutzung von Flächen und der Verdichtung der Wohnbebauung an enge Grenzen, denn Konversionsflächen und Sanierungsmöglichkeiten sind knapp – auch das hat die Potenzialanalyse Wohnen gezeigt. Als Ausweg bliebe nur, Neubauflächen „auf der grünen Wiese“ verfügbar zu machen, doch das betrachten Viele (noch) als Tabu.

Aber Stuttgart muss sich entscheiden. Entweder für die weitere Verschärfung des Wohnungsnotstands, unter dem breite Schichten in unserer Stadt zu leiden haben, oder für eine wirklichkeitsnahe, pragmatische Politik, die bezahlbarem Wohnraum den Vorrang gibt vor dem angeblichen „Schutz des Weltklimas“ oder anderen ideologischen Behauptungen.

Bild: mhm

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